Unternehmensmeldung zum Geschäftsjahr 2013/2014

Schlumberger AG: Gesundes Wachstum im Kernmarkt Österreich

Wien, 03. Juli 2014

Die Schlumberger Aktiengesellschaft zieht für das Geschäftsjahr 2013/14 ein positives Resümee. Die Unternehmensgruppe mit durchschnittlich 219 MitarbeiterInnen hat ihre Ziele einmal mehr erreicht und konnte den Umsatz um 8,7 Prozent auf 228,2 Mio. Euro steigern. Das Ergebnis (EBIT) des abgelaufenen Geschäftsjahres beläuft sich auf 5,3 Mio. Euro nach 4,3 Mio. Euro im Vorjahr. Verantwortlich dafür waren positive Entwicklungen in allen Geschäftsfeldern. So verzeichnete Schlumberger im Kernmarkt Österreich sowie auch bei den Beteiligungen in Deutschland und den Niederlanden ein solides und gesundes Wachstum. Für das laufende Wirtschaftsjahr erwartet der Vorstand aufgrund der wettbewerbsverzerrenden Schaumweinsteuer und der Erhöhung der Alkoholsteuer allerdings ein Stagnieren des Wachstumskurses der letzten Jahre.

Umsatzwachstum auf breiter Basis

Die Schlumberger Unternehmensgruppe erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz in der Höhe von 228,2 Mio. Euro und damit eine Steigerung um 8,7 Prozent. Erfreulicherweise stützt sich diese Entwicklung auf die breite Basis des Geschäfts und kommt aus dem Sektbereich ebenso wie aus den gepachteten Kräuterspirituosenmarken und den internationalen Spirituosen. Relativierend wirkt, dass ein Teil dieser Steigerung aus Vorziehkäufen im Vorfeld der Wiedereinführung der wettbewerbsverzerrenden Schaumweinsteuer sowie der Steuererhöhung für Spirituosen mit März 2014 resultiert. Das Wachstum des alkoholfreien Bereichs und der Neueinstieg im Bierbereich mit der Szenebier-Marke American Bud runden das Bild positiv ab.

Steigerung des Betriebsergebnisses auf 5,3 Millionen

Trotz der immer noch angespannten Situation am Rohstoffmarkt konnte Schlumberger den Betriebserfolg (EBIT) von 4,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 5,3 Mio. Euro im Wirtschaftsjahr 2013/14 steigern. Das Ergebniswachstum ist sowohl auf eine gute Entwicklung in Österreich als auch bei den Beteiligungen zurückzuführen. Im Kernmarkt Österreich erreichte Schlumberger 2013/14 ein Ergebnisplus von 8 Prozent auf 2,7 Mio. Euro nach 2,5 Mio. bzw. 2,1 Mio. in den Vorjahren.

Eduard Kranebitter, Vorstandsvorsitzender der Schlumberger AG, dazu: „Wir haben unsere Ziele trotz anhaltend schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erreicht und können für das abgelaufene Wirtschaftsjahr sehr gute Zahlen vorlegen. Besonders erfreulich ist die positive Entwicklung unserer ausländischen Beteiligungen als Ergebnis einer strategischen Marktbearbeitung. In den relevanten Exportmärkten haben wir mit unserem klaren Bekenntnis zu Qualität und Tradition trotz eines sehr preissensiblen Umfeldes gepunktet. Dies unterstreicht das Potenzial für Schlumberger in den internationalen Märkten. Für das laufende Wirtschaftsjahr bremsen uns leider politische Fehlentscheidungen und 

standortverschlechternde Maßnahmen wie die wettbewerbsverzerrende Schaumweinsteuer und eine Erhöhung der Alkoholsteuer.“

Beteiligungen als Wachstumsmotor

Entgegen dem gesamtwirtschaftlichen Trend in Deutschland und in den Niederlanden konnte Schlumberger mit seinen lokalen Beteiligungsgesellschaften im Geschäftsjahr 2013/14 überaus positiv bilanzieren. Die 100- Prozent-Tochter Schlumberger Nederland B.V. verzeichnete neben einer Umsatzsteigerung um 8,2 Prozent auf 30,3 Mio. Euro nahezu eine Verdoppelung des Betriebsergebnisses auf 1,7 Mio. Euro. Die Gründe dafür liegen in erster Linie in der Steigerung von Deckungsbeiträgen und im Wegfall von Abschreibungen. Das deutsche Tochterunternehmen Schlumberger Meckenheim konnte den Umsatz um 5,1 Prozent auf 53,2 Mio. Euro steigern. Das Betriebsergebnis blieb aufgrund der Bearbeitung von Absatzkanälen mit breiterer Distribution, aber geringeren Deckungsbeiträgen auf Vorjahresniveau.

Starkes Eigen- und Vertriebsmarkenportfolio

Die Schlumberger Gruppe zeichnet sich durch ihr breites Sortiment aus starken Eigen- und Vertriebsmarken aus. Bei den Eigenmarken konnte das Umsatzniveau des Vorjahres deutlich gesteigert werden. Relativiert um die steuerbedingten Vorziehkäufe wurde das geplante Wachstum von 2 bis 3 Prozent erreicht.
Marktübliche Rochaden bei Vertriebsmarken im Spirituosenbereich wurden durch neue internationale Marken erfolgreich abgefedert und ergänzen das Sortiment. Mit der Vertriebsübernahme der weltweit größten Biermarke American Bud in Österreich ist Schlumberger/Top Spirit wieder in den Biermarkt eingestiegen.

Verstärkt hat sich Schlumberger im vergangen Jahr als Partner für Genuss und Kultur im Bereich des Kultursponsorings engagiert. So wurde die Kooperation mit dem Wiener Opernball und den Bregenzer Festspielen ausgebaut und durch eine eigene Festspiel- bzw. Opernballcuvée intensiviert. Die neu fixierte Partnerschaft mit den Salzburger Festspielen ab Sommer 2014 stellt für Schlumberger einen weiteren Schritt zur Stärkung der „natürlichen“ Verbindung zwischen Kultur- und Sektgenuss dar.

Vermögens- und Kapitalstruktur - Ausschüttungsquote

Die Eigenmittel zum Bilanzstichtag 31. März 2014 betrugen 26,4 Mio. Euro (nach 24,5 Mio. Euro im Vorjahr). Die Eigenmittelquote beträgt 23,4 Prozent nach 22,1 Prozent im Vorjahr. Schlumberger verfügt damit weiterhin über eine solide Eigenmittelausstattung.

Der Vorstand wird daher der Hauptversammlung am 11. September 2014 für das Geschäftsjahr 2013/14 eine Dividende von 0,58 Euro je bezugsberechtigter Vorzugs- bzw. Stammaktie vorschlagen. Das entspricht einer Ausschüttungsquote von rund 8 Prozent des Grundkapitals bzw. einer Dividendenrendite zum Bilanzstichtag von 2,5 Prozent auf die Stammaktie und 4,8 Prozent auf die Vorzugsaktie. Bei dieser Renditebetrachtung ist zudem die Dividende der Gurktaler AG, die ihr Vorstand der Hauptversammlung in Höhe von 0,08 Euro vorschlagen wird, zu berücksichtigen. Aktionäre der Schlumberger AG, die seit der verhältniswahrenden Abspaltung und Börsennotiz der Gurktaler AG am 8. Februar 2013 die ihnen zugeteilten Gurktaler Aktien gehalten haben, werden gemäß des Vorschlags der Vorstandsgremien in Summe Dividenden in Höhe von 0,66 Euro erhalten. Damit wird das Niveau des Vorjahres von 0,66 Euro gehalten und eine attraktive Aktienrendite erzielt. 

Ausblick auf 2014/2015 - Wettbewerbsverzerrende Sektsteuer beeinträchtigt das Geschäft

Durch die Wiedereinführung der Sektsteuer mit 1. März 2014 werden die heimischen Sektproduzenten vor eine neue Herausforderung gestellt. Italienische Prosecci Frizzante und Perlweine sind von der Steuer ausgenommen und genießen dadurch einen deutlichen Preisvorteil gegenüber österreichischem Sekt.
„Wir werden uns weiter bemühen, durch unser Bekenntnis zu bester Qualität und regionaler Herkunft bei den Konsumenten zu punkten. Die Wiedereinführung der Sektsteuer macht dies aber im ohnehin stark umkämpften Marktumfeld nicht leicht. Die Abschaffung im Jahr 2005 hat für einen deutlichen Aufschwung der heimischen Weinwirtschaft gesorgt und wir werden nun alles daran setzen, dieses Niveau zu halten und durch kreative Ideen auch weiter zu wachsen.“, stellt Kranebitter sicher. „Außerdem werden wir diese wettbewerbsverzerrende Bagatellsteuer weiter bekämpfen. Wir appellieren an die verantwortlichen Politiker, den Schaden nicht großflächig entstehen zu lassen, sondern frühzeitig zum Wohle der heimischen Weinbauern, der österreichischen Unternehmen und des Standortes zu agieren, und daher die Schaumweinsteuer wieder abzuschaffen.“

Die Schlumberger Gruppe sieht aufgrund dieser Rahmenbedingungen im laufenden Jahr Wachstumschancen in erster Linie im internationalen Geschäft. Die enkelfähigen Ziele einer nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswertes, eines strategisch durchdachten Wachstums und eines umsichtigen Portfoliomanagements bleiben langfristig im Fokus. Übergeordnetes Ziel für das Geschäftsjahr 2014/15 ist es, bei voraussichtlich rückläufigen Absätzen und Umsätzen aufgrund der Eindeckungseffekte im Zusammenhang mit der diskriminierenden Schaumweinsteuer, ein möglichst stabiles Ergebnis zu erzielen. 



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