Geschichte des Unternehmens

1814

1814

Robert Alwin Schlumberger, später Gründer des Unternehmens Schlumberger, kommt am 12. September in Stuttgart zur Welt. Nach Abschluss der Kaufmannslehre zieht es ihn nach Reims (Frankreich) in die Champagne, wo er in der ältesten Champagner-Kellerei Ruinart Père et Fils das Handwerk des Kellermeisters lernt und binnen kurzer Zeit zum Produktionsleiter aufsteigt.

1842

1842

Nach seiner Eheschließung mit der Österreicherin Sophie Kirchner erfolgt die Übersiedlung nach Wien. Mit der Gründung des Hauses Schlumberger im Jahre 1842 beginnt Robert Alwin Schlumberger er als Erster in Österreich mit der Champagnerproduktion.

"Eine Reihe von Versuchen mit österreichischen Weinen führten mich zur positiven Gewissheit, dass auch in Österreich die Möglichkeit geboten sei, moussierende Weine von solcher Vollkommenheit zu erzeugen, dass sie mit vollem Recht den in der Champagne erzeugten an die Seite gestellt werden können." (Robert Alwin Schlumberger, 1842). Nach und nach erwirbt Schlumberger auch in Wien-Heiligenstadt mehrere neben­einander liegende Keller. Diese sind bis heute das Herz der Schlumberger Wein- und Sektkellerei.

1845

1845

Bereits ab 1845 wird Schlumberger mit zahlreichen Medaillen ausgezeichnet. „Schlumberger Champagner" avancierte zum Lieblingsgetränk der Wiener Gesellschaft und die Kellerei wird zum K & K Hoflieferant ernannt. Sichtbares Zeichen für den Erfolg des Hauses Schlumberger ist die Erhebung des Firmengründers in den erblichen Adelsstand als „Edler von Goldeck".

1862

1862

Anlässlich der Weltausstellung in London wird der „Vöslauer Schaumwein", den Schlumberger inzwischen als „Sparkling Vöslauer" bezeichnet, für würdig befunden, auf die Weinkarte der Königin Victoria von England gesetzt zu werden.

1919

1919

Aufgrund des Friedensvertrags von Saint-Germain darf „Schlumberger Champagner" nicht mehr länger so bezeichnete werden. Die Herstellungsmethode (traditionelle Flaschengärung) und die Verarbeitung ausschließlich heimischer Trauben bleiben aber gemeinsam mit der höchsten Bekömmlichkeit bis heute wesentliche Qualitätsmerkmale von Schlumberger.

1973

1973

Über vier Generationen von der Gründerfamilie geführt, wird Schlumberger vom kinderlosen Dr. Robert Schlumberger an das Haus Underberg übergeben. Das Wiener Traditionsunternehmen wird Teil des bekannten Underberg-Familienunternehmens. Dadurch ist auch für die kommenden Generationen gesichert, dass Schlumberger ausschließlich aus österreichischen Trauben und streng nach der „Méthode Traditionnelle" erzeugt wird.

1986

1986

Das Unternehmen Schlumberger wagt den Schritt an die Wiener Börse.

1994

1994

Ein schon bei der Traube beginnendes, umfassendes Qualitätsmanagement-System führt dazu, dass Schlumberger als erste Sektkellerei im deutschsprachigen Raum bereits im Jahr 1994 ISO9001 zertifiziert wird.

2007

2007

Innovationen machen den Markt. Schlumberger WHITE Secco wird erfolgreich eingeführt. Als Innovation des Jahres bietet WHITE Secco einen einzigartig leicht-prickelnden, fruchtig frischen Genuss als erste österreichische Antwort auf Prosecco.

2009

2009

Mit dem Kauf der Hochriegl Sektkellerei baut Schlumberger seine Sektkomptenz am österreichischen Markt aus. Die seit 1890 bestehende Marke Hochriegl ist die absatzstärkste österreichische Sektmarke und soll entsprechend weiter entwickelt werden.

2010

2010

Der 22. Oktober wird offiziell zum "Tag des Österreichischen Sekts" ausgerufen und dient zukünftig der Bewusstseinsbildung rund um Herkunft, Qualität und Vielfalt der heimischen Sekterzeugnisse. An der Idee und Umsetzung dieser Initiative hat Schlumberger nebst anderen heimischen Sektkellereien maßgeblichen Anteil.

2011

2011

Der erfolgreiche Innovationskurs setzt sich fort. Schlumberger ROSÉ Secco kommt auf den Markt und rundet das Lifestyle-Sortiment der Marke ( mit WHITE Secco und GOLD) ab. Mit der Einführung von Hochriegl Frizzante 8 wird ein erster Schritt der Weiterentwicklung des Hochriegl-Sortiments gesetzt.

Neben dem Sektgeschäft sind die Produktion, Vermarktung und der Vertrieb von Bittergetränken ein Kernbereich des Unternehmens. Mit der Übernahme der Marke SENS wird diese Kompetenz auch auf den alkoholfreien Bittergetränkemarkt ausgedehnt.

2014

2014

Das Haus Schlumberger feiert das 200-jährige Jubiläum seines Gründers Robert Alwin Schlumberger, der am 12. September 1814 das Licht der Welt erblickte und als einer der ersten in Österreich weißen Schaumwein nach Art des französischen Champagners herstellte. Als Pionier mit Weitblick war er bereits damals von der Qualität österreichischer Trauben sowie der Bedeutung regionaler Wertschöpfung überzeugt. Diese Werte spiegeln sich auch heute noch in der Unternehmensstrategie wider.

Als neuer Hauptaktionär bekennt sich die unternehmergeführte Sastre Holding mit Sitz in der Schweiz zur österreichischen Tradition und der festen Verwurzelung des Unternehmens Schlumberger in Österreich. Neben der Marktposition am heimischen Markt, den rot-weiß-roten Wurzeln und der regionalen Wertschöpfung liegt der zukünftig Fokus verstärkt auch im Export der Marke Schlumberger.

Die Wiedereinführung der Schaumweinsteuer bremst den seit der Abschaffung der Steuer im Jahr 2005 anhaltenden Höhenflug der heimischen Sektwirtschaft und sorgt für einen stark rückläufigen Sektmarkt. Frizzante-Produkte bleiben von der Steuer ausgenommen Der Frizzantemarkt verzeichnet erstmals seit Jahren wieder ein Wachstum.

2016

2016

Der Kauf der Mozart Distillerie mit Sitz in Salzburg bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt im Exportgeschäft. Mit dem Erwerb der dazugehörigen Marke Mozart Schokoladenlikör verstärkt Schlumberger das Eigenmarken-Portfolio um eine weitere traditionsreiche Premiummarke.